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Kunstprojekt "ORTung" in Hintersee: Marius Schebella, Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, Rüdiger Wassibauer, Katharina Schaar, Bettina Landl, Tinka Legvart, Michael Hieslmair, Gertrud Fischbacher

Hintersee: Internationale Kunst im Schnee

Im Jänner diente das verschneite Hintersee als Heim- und Werkstätte von sechs zeitgenössischen Kunstschaffenden aus dem In- und Ausland, die von einer Jury für die Initiative ORTung ausgewählt wurden. Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn machte sich ein Bild von ihren Arbeiten. „Unser erklärtes Ziel ist es, das Kulturschaffen im ländlichen Raum zu fördern“, unterstrich er die Bedeutung dieser Initiative des Landes.

„Zum einen geht es um eine Dezentralisierung von Gegenwartskunst, also mehr hinaus aus der Stadt Salzburg und hinein in die kleineren Orte in den Bezirken. Zum anderen fokussiert sich die ORTung auf den Austausch der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler mit der Bevölkerung. Jedes Jahr passieren durch die ORTung spannende Begegnungen und Projekte“, so Schellhorn bei seiner Stippvisite im verschneiten Hintersee.

Künstler aus Salzburg, Wien, Graz und Berlin

Die ORTung gibt es seit 20 Jahren, für 2019 war die Teilnahme erstmals in einem offenen Wettbewerb ausgeschrieben. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland hatten sich beworben. Die Jury wählte Vertreter aus Salzburg, Wien, Graz und Berlin aus, die seit Anfang Jänner im Gasthof Hintersee leben und arbeiten: Bettina Landl (Literatur, Kunsthistorikerin), Birgit Schlieps (Fotografie), Gertrud Fischbacher (Bildende Kunst), Marius Schebella (Klang Kunst), Michael Hieslmair (Architektur), Tinka Legvart und Katharina Schaar (Theater, Musik, Bildende Kunst).

Werkschau zum Abschluss

ORTung-Gastgeber 2019 sind die Gemeinde Hintersee und die Schmiede Hallein. Unter dem Motto „Winter und Wandel“ fanden in den vergangenen Wochen auch mehrere partizipative Interaktionen zwischen den Kunstschaffenden und den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinde statt, wie etwa Kamingespräche oder Wanderungen. Zum Abschluss der ORTung gab es eine Werkschau.

30.000 Euro vom Land für ORTung

Von den 34.000 Euro, die für die Durchführung von ORTung pro Jahr zur Verfügung stehen, kommen 30.000 Euro vom Land Salzburg, je 2.000 Euro steuern die Gemeinde und der Gasthof Hintersee bei.

 

Quelle: Landeskorrespondenz Salzburg