Dass die Analyse der Gemeindefinanzen, die das Zentrum für Verwaltungsforschung KDZ in Zusammenarbeit mit public jährlich für die Kür der 250 besten Gemeinden Österreichs erstellt, heuer eine besonders spannende ist, ist der Logik des massiven Spardrucks zu verdanken. Nicht viele Kommunen können den finanziellen Zäsuren mit einer Art Gleichmut begegnen. Einer Gleichmut, die sie nicht geschenkt bekommen, sondern die sie sich mit einer besonderen Umsicht und Vorsicht im Umgang mit ihren Gemeindefinanzen erarbeitet haben. Elixhausen, Hernstein, Parbasdorf, Niederndorf und Scharndorf sind das herausragende kommunale Quintett an der Spitze der Top 250. Wahre Highlights. Applaus!!!
Von Alexandra Keller
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann“, zitiert Michaela Schneidhofer, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Hernstein, den französischen Schriftsteller Maler und Grafiker Francis Picaba (1879 - 1953). Der Künstler hat mehrmals seinen Malstil gewechselt – war Impressionist, Kubist, ein bissl Fauvist sowie Neoimpressionist – und die Bürgermeisterin der zweitbesten österreichischen Gemeinde im public-Gemeinderanking 2025 mag die Feststellung des spannenden französischen Avantgardisten.
„Zeiten, in denen man besonders sparsam Handeln muss, sind nicht einfach. Gerade solche Zeiten sind aber auch eine große Chance, kreativ zu sein und Themen neu zu denken“, sagt sie.
Damit überrascht und adelt sie auf wunderbar positive Weise das Bürgermeister-Amt, das Michaela Schneidhofer leidenschaftlich gerne ausübt. Die Verantwortung für eine österreichische Kommune zu tragen, war noch nie das reine Honigschlecken und ist aktuell alles andere als das. Nicht wenige Ortschefs sind angesichts ihrer Haushaltszahlen der Verzweiflung ziemlich nahe. Im Schatten des massiven Reformstaus und des zuletzt extrem gewordenen – auf Basis der sagenhaft verantwortungslosen „Kost-es-was-es- wolle-Politik“ selbst verschuldeten – Budgetdefizits des Bundes, werden auf Umwegen auch die Zahlenwerke vieler österreichischen Gemeinden tiefrot gefärbt. Meist ohne verantwortungslos gehandelt, ohne schlecht gewirtschaftet und ohne die Verantwortung aus den Augen verloren zu haben, kann fast jede zweite Gemeinde ihren Haushalt nicht aus eigener Kraft im Lot beziehungsweise Ausgaben und Einnahmen in der Waage halten.
Das teils brutale Sparregime, dem die sogenannten Abgangsgemeinden folgen müssen, zwingt die Gemeindeverantwortlichen zum knallharten Verwalten, lässt keine Spielräume zum Gestalten und hat durchaus die Kraft, ihnen jegliche Lust an der aktiven Politik zu rauben. Der potenzielle Abschied der aktiven Kommunalpolitiker ist eine Zäsur, die das österreichische Staatsgefüge vielleicht am meisten erschüttern könnte. Und genau darum ist die Marktgemeinde Hernstein ein Beispiel, das Mut machen kann. Mut, den Kopf nicht in den roten Zahlensumpf zu stecken, sondern die Lichter am Ende des Tunnels zu sehen beziehungsweise sie entdecken zu wollen.
Hernstein ist eine Gemeinde im niederösterreichischen Bezirk Baden. 1.578 Einwohner wohnen dort – knapp 50 Kilometer südlich von Wien und inmitten der für die Region so typischen beschaulich idyllischen Landschaft. „Hernstein ist eine Gemeinde mit wenigen Betrieben und kaum Tourismus. In unserer Gemeinde wird, vielleicht gerade deshalb, seit Jahrzehnten sehr auf einen sorgsamen Umgang mit den finanziellen Ressourcen geachtet und viele Vorhaben werden so umgesetzt, dass sie unsere Möglichkeiten nicht sprengen“, sagt Michaela Schneidhofer im Interview mit public.
Pro-Kopf-Einnahmen in Höhe von 2.909,87 Euro stehen aktuell Ausgaben in Höhe von 2.577,26 Euro gegenüber. Die so überraschende wie schöne Tatsache, dass Hernstein im aktuellen Gemeinderanking auf Nummer zwei gelandet ist und sich gegenüber 2024 um sehenswerte 48 Plätze verbessert hat, begründen die KDZ-Experten so: „Im Vergleich mit anderen niederösterreichischen Gemeinden gleicher Größe liegen in Hernstein die Einzahlungen aus eigenen Abgaben sowie die Einzahlungen aus Gebühren deutlich unter dem Mittelwert. Die Einzahlungen aus Gebühren betragen in Hernstein rund 60 Prozent im Vergleich mit anderen niederösterreichischen Gemeinden dieser Größe. […] Auf der Auszahlungsseite agiert die Gemeinde sparsam, sodass die Auszahlungen für Personalaufwand, die Auszahlungen für Sachaufwand und die Auszahlungen aus Transfers (ohne Kapitaltransfers) unter dem Durchschnitt liegen. Insgesamt liegen die Auszahlungen aus der operativen Gebarung deutlich unter dem Durchschnitt, sodass sich trotz unterdurchschnittlicher Einzahlungen aus der operativen Gebarung ein rund 1,8-mal so hoher Geldfluss aus der operativen Gebarung (Saldo 1) im Vergleich mit niederösterreichischen Gemeinden gleicher Größe ergibt.“
Dass Hernstein sich mit umsichtiger Sparsamkeit den zweiten Platz verdient hat, ist eine Sache. Eine andere ist, was Bürgermeisterin Schneidhofer im public-Interview (das Interview finden Sie in der public-Onlineausgabe, die am 27.8. erscheint und online unter www.gemeindemagazin.at) ganz besonders betont: „Der wirkliche 'Erfolgsfaktor' in Hernstein sind die Menschen, die sich mit viel Herz, Energie, Kraft und Freude für unsere und in unserer Gemeinde einsetzen. Und das ganz oft ehrenamtlich.“ Das Hernsteiner Leben, das sie anhand der Feuerwehrkameraden, der Verschönerungs- und Dorfvereine, der Sportvereine oder des Einsatzes der Bürger etwa beim Mitmähen öffentlicher Rasenflächen beschreibt, hat eine Strahlkraft, in der finanzielle Tristessen untergehen. „All das ist unbezahlbar und das ist mir täglich bewusst. Daher ist der 2. Platz im Gemeinderanking in erster Linie der Erfolg unserer Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger!“, sagt Bürgermeisterin Schneidhofer und hält im Zusammenhang mit den zahlreichen Projekten aus der Gemeinschaft für die Gemeinschaft fest: „Es sind kleine Initiativen, aber auch sie stärken die Gemeinde. Vielleicht ist gerade jetzt die richtige Zeit genau dafür, auch wenn damit natürlich bei Weitem nicht alle Probleme, vor denen die Gemeinden stehen, gelöst sind.“
Wann, wenn nicht jetzt. Ja, Hernstein kann Mut machen. Auf ihre Art und Weise tun das eigentlich alle Gemeinden, die in den Top 250 zu finden sind. Schließlich sind auch sie meist nicht per se begünstigte Ausnahmegemeinden, die Vergleiche unfair machen oder sie als Vorbildgemeinden unmöglich machen würden. Wann, wenn nicht jetzt ist die Bonität jeder Gemeinde ein Gradmesser für ihre Ur-Kraft, die an sich schon höchst diffizilen Anforderungen und auf dieser Basis auch eventuelle Veränderungen positiv zu meistern.
Und die Bonität der Gemeinden ist es ja, die public in Zusammenarbeit mit dem KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung – seit 14 Jahren in den sommerlichen Fokus der kommunalen Aufmerksamkeit rückt. Um die 250 besten, also bonitätsstärksten Gemeinden Österreichs vor den Vorhang zu holen, weil sie in diesem Härtetest aus der Gemeinschaft der 2.092 Gemeinden herausstechen. Die Bundeshauptstadt Wien wird traditionell nicht gereiht. Sie ist diesbezüglich einfach nicht zu vergleichen und schlicht zu groß, um mit ihren umfassenden Aufgaben und ihren rund 2 Millionen Einwohnern in Relation mit anderen Kommunen gesetzt werden zu können.
Alle anderen Gemeinden werden aber jährlich dem KDZ-Quicktest unterzogen, den die Experten des Zentrums für Verwaltungsforschung erarbeitet haben, um die Gebarung der Gemeinden vergleichbar zu machen.
Die Haushalte werden dabei anhand ihrer Ertragskraft, Eigenfinanzierungskraft, Verschuldung und freien Finanzspritze auf ihre Bonität abgeklopft. Der Quicktest ist eine Momentaufnahme und kein finanzielles Orakel für die Zukunft. Die Ergebnisse zeigen aber auf, wo die Gemeinde steht, wie es um die Gemeinde steht und an welchen Rädchen sie drehen kann, um – noch – besser zu werden.
Positive Zeichen. Noch besser zu werden ist für die Salzburger Gemeinde Elixhausen leider nicht möglich. Denn Elixhausen ist zum zweiten Mal in Folge die beste Gemeinde Österreichs. Bravo! „Auf der Auszahlungsseite agiert die Gemeinde sehr sparsam, sodass die Auszahlungen für Personalaufwand, die Auszahlungen für Sachaufwand und die Auszahlungen aus Transfers(ohne Kapitaltransfers) unter dem Durchschnitt liegen. Insgesamt ergibt sich für die operativen Auszahlungen ein deutlich unterdurchschnittliches Ergebnis, sodass auch trotz unterdurchschnittlicher operativer Einzahlungen ein rund 1,5-mal so hoher Geldfluss aus der operativen Gebarung (Saldo 1) im Vergleich mit anderen Salzburger Gemeinden gleicher Größe erzielt werden kann. Die finanziellen Mittel werden genutzt zum Aufbau von Rücklagen inkl. Zahlungsmittelreserven sowie zum Abbau der bereits geringen Finanzschulden. In der Gemeinde Elixhausen könnten die gesamten Fremdmittel (Schulden, Verbindlichkeiten und Rückstellungen) durch die vorhandenen liquiden Mittel gedeckt werden. Die Investitionen sind in der Gemeinde Elixhausen vergleichsweise unterdurchschnittlich“, adeln die KDZ-Experten in ihrer Auswertung die Finanzgebarung der 3.141 Einwohner zählenden Gemeinde im Bezirk Salzburg-Umgebung. Und der Elixhausener Bürgermeister, Michael Prantner, sagt: „Es freut uns in Elixhausen natürlich, dass sich unser gutes Wirtschaften auch heuer im ersten Platz des Gemeinde-Bonitätsrankings niedergeschlagen hat. Die Situation hat sich offensichtlich weiter stabilisiert. Ich werte das grundsätzlich auch als positives Zeichen, dass wir gut durch die finanziell für die Gemeinden nicht einfachen Zeiten kommen, aber auch wir werden unsere Hausaufgaben hinsichtlich Durchforstung des gesamten Haushalts erledigen müssen.“
Dass Bürgermeister Prantner (lesen Sie dazu das Interview in der public-Onlineausgabe, die am 27.8. erscheint und online unter www.gemeindemagazin.at) den bekannten Spruch „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“ zitiert, kommt nicht von ungefähr, war die Treffsicherheit dieser Weisheit im Gemeindeleben doch noch nie so hoch wie jetzt.
Kein bacchantischer Taumel. Dieses Bewusstsein verhindert auch, dass die Bürgermeister der aktuellen Top-Gemeinden in bacchantischen Taumel ausbrechen. So antwortet beispielsweise Bürgermeister Leopold Zwickelstorfer auf die public-Frage, ‚Die Gemeinde Scharndorf hat sich im Vergleich zum Gemeinderanking 2024 um beachtliche 56 Plätze verbessert. Worauf führen Sie diesen sensationellen Sprung auf Platz 5 zurück?“, schlicht mit: „Bei uns wird immer nach den Vorgaben der NÖ Gemeindeordnung sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig gearbeitet.“
Die 1.232 Einwohner zählende und im Bezirk Bruck an der Leitha liegende Gemeinde Scharndorf fällt dadurch auf, dass satte Pro-Kopf-Einnahmen von 8.079,33 Euro Ausgaben in Höhe von 7.943,39 Euro gegenüberstehen. „Wenn wir so weitermachen, muss extra kein Sparstift angesetzt werden. Der Spardruck ist nicht da, weil in der Vergangenheit wie schon erwähnt nach der niederösterreichischen Gemeindeordnung vorgegangen wurde“, sagt Bürgermeister Zwickelstorfer und die Experten des KDZ halten fest: „Scharndorf ist eine relativ finanzkräftige Gemeinde. Die Einzahlungen aus eigenen Abgaben sowie die Einzahlungen aus Ertragsanteilen liegen unter dem Durchschnitt der niederösterreichischen Vergleichsgemeinden. Die Einzahlungen aus Gebühren sind überdurchschnittlich hoch. Auffällig sind die hohen Einzahlungen aus Besitz und wirtschaftlicher Tätigkeit. Diese sind rund siebenmal so hoch wie in niederösterreichischen Vergleichsgemeinden gleicher Größe und sind v.a. auf den Bereich Elektrizität zurückzuführen. […] Die gesamten Fremdmittel könnten durch die vorhandenen liquiden Mittel gedeckt werden. Die Investitionen sind in der Gemeinde Scharndorf vergleichsweise überdurchschnittlich hoch.“
Mit diesen überaus positiven Ergebnissen kann die Gemeinde den kommunalen Damoklesschwertern mit einer gewissen Gleichmut Paroli bieten. Auch die Verbesserung um 56 Plätze ist dafür eine gute Ausgangslage.
Grundsätze peinlich einhalten.
Sogar 83 Plätze konnte die drittgereihte, ebenso zu Niederösterreich zählende und im Bezirk Gänserndorf liegende Gemeinde Parbasdorf „gut machen“, was für den 167-Seelen-Ort ein Highlight ist. Dazu wird in der KDZ-Kurzanalyse festgehalten: „Im Vergleich mit anderen niederösterreichischen Gemeinden gleicher Größe liegen in Parbasdorf die Einzahlungen aus eigenen Abgaben über dem Durchschnitt. Die Einzahlungen aus Ertragsanteilen sowie die Einzahlungen aus Gebühren sind im Vergleich mit niederösterreichischen Gemeinden gleicher Größe unterdurchschnittlich. Auffällig sind die Einzahlungen aus Besitz und wirtschaftlicher Tätigkeit. Diese sind rund zehnmal so hoch wie in niederösterreichischen Vergleichsgemeinden gleicher Größe und sind v.a. auf den Bereich Elektrizität zurückzuführen. Hierbei handelt es sich um Einzahlungen aus Miet- und Pachterträgen.“
Die Windräder lassen in der Gemeinde die Kassen klingeln und im aktuellen Ranking die Tiroler Gemeinde Niederndorf verdrängen, die sich um einen Platz auf den fünften verschlechtert hat, wobei das Wort schlechter in diesen Bonitätshöhen ganz und gar nicht passen will. Das sieht wohl auch Bürgermeister Christian Ritzer so, der die Gebote, an die sich die Gemeinde Niederndorf bei Entscheidungen stets hält, beziehungsweise orientiert wie folgt zusammenfasst: „Nachhaltigkeit und Sparsamkeit bei anstehenden Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen wollen wir stets im Auge behalten. Auch bei einer guten Ausgangslage sind die oben angeführten Grundsätze peinlichst einzuhalten. Und bei den Ermessensausgaben ist weiterhin genauestens hinzuschauen.“ Dass die Gemeinde darin richtig gut ist, bestätigen auch die Experten des KDZ: „Die finanziellen Mittel werden zum Aufbau von liquiden Mitteln genutzt und zur Reduktion des bereits sehr geringen Schuldenstandes verwendet. Per Jahresende 2023 hat die Gemeinde sämtliche Finanzschulden getilgt. Die gesamten Fremdmittel (Schulden, Verbindlichkeiten und Rückstellungen) der Gemeinde könnten durch die vorhandenen liquiden Mittel gedeckt werden. Die Investitionen sind in der Gemeinde Niederndorf vergleichsweise unterdurchschnittlich.“
Keine Überraschungen. Investitionen sind natürlich ein Schlüsselwort, wenn es um die Finanzen der Kommunen und ihre Kraft, die heimische Wirtschaft anzukurbeln, geht. Angesichts der Aussicht darauf, dass rund 50 Prozent der Kommunen als Abgangsgemeinden diese Rolle nicht mehr erfüllen können, hatten die Banken schon weniger Ausschreibungen und damit veritable Einbrüche befürchtet. „Aber das ist nicht so. Wie kann das sein, wenn 50 Prozent Abgangsgemeinden sind, die gar kein Darlehen aufnehmen können? Das ist, weil jene Gemeinden, die in der Vergangenheit aufgrund der hohen Bonität und Überschüsse keine Darlehen gebraucht haben. Weil auch für sie die Mittel etwas knapper werden, brauchen sie jetzt aber auch externe also Fremdmittel, um zu finanzieren“, erklärt Peter Biwald, Geschäftsführer des KDZ. Ihn haben die Ergebnisse des Bonitätsrankings nicht wirklich überrascht: „Man sieht, dass das Jahr 2023 schon drinnen ist – das schon schlechter war.
Letztes Jahr war 1,8 die Grenze für die Top 250 jetzt sind wir bei 1,9 und das kann sich mit 2024 auf 2,0 verschieben, das schließe ich nicht aus“, weiß Biwald um den Abwärtstrend, der sich in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich zeigt. „Vorarlberg ist unten angekommen“, zeichnet der Experte ein eher tristes Bild für das westlichste Bundesland, wo dennoch auf vergleichsweise höherem Niveau gejammert wird und wo die Gemeinde Reuthe am besten abgeschnitten hat. Reuthe ist auf Platz 36 des aktuellen Rankings zu finden, die nächsten zwei Vorarlberger Gemeinden auf den Plätzen 50 (Bizau) und 58 (Stallehr).
Im traditionell strukturschwachen Bundesland Kärnten ist die beste Gemeinde – Schiefling am Wörthersee – auf Platz 160 des Rankings gelandet, gefolgt von Krumpendorf am Wörthersee (Platz 176) und Keutschach am See (Platz 203). Um eine Spur schlechter geworden ist das Burgenland. Im östlichsten Bundesland stechen Bildein (Platz 16), Edelstal (Platz 18) und Stinatz (Platz 24) zwar heraus, doch befürchtet Peter Biwald, dass die Kommunen des Burgenlandes in den nächsten Jahren arg knabbern werden müssen. Und das nicht nur, weil die Ertragsanteile stagnieren, sondern weil aufgrund einer falschen Krankenanstaltenumlage-Berechung des Landes ebendiese Umlagen steigen. Das Land fordert seine offenkundig selbst verschuldeten Mindereinnahmen zurück. Auch das gibt’s. Und auch das macht den Gemeinden zu schaffen.
Schlimmer geht immer. Darum brauchen die österreichischen Gemeinden dringend Hoffnungsschimmer und ihre Verantwortlichen brauchen Mutmacher. Dafür eignet sich die Gemeinde Hernstein – diese stolze Nummer zwei des Gemeinderankings 2025 – jedenfalls. Das Lieblingszitat der Hernsteiner Bürgermeisterin tut das auch: „Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Stimmt.
Infokasten "Online-Ausgabe"
In unserer Online-Ausgabe, die am 27. August
2025 erscheint, finden Sie weiterführende
Informationen.
» www.gemeindemagazin.at
Weiterführende Unterlagen:
- TOP 10 und Top-Gemeinden der Bundesländer
- Analyse des Gemeinderankings